Mit einem Metronom zu üben bzw. zu spielen ist eine ganz andere Liga als einfach „ins Leere“ zu spielen.

Ich musste das damals mit entsetzen selber feststellen, als meine „Shredder Lines“ zuhause super funktionierten, aber in der Band entweder zu kurz oder zu lange waren (oder die anderen zu schnell oder zu langsam! :P).

Auch im Studio oder generell bei Aufnahmen ist man auf ein Metronom angewiesen.

Deshalb ist es wichtig, dass Shredder Lines, wie auch einfache Begleitungen wie Strumming Patterns oder Fingerpicking Patterns oft über ein Metronom geübt werden.

Wie übe ich mit dem Metronom?

Eine gute Art mit einem Metronom zu üben ist es, mit einfachen Vierteln zu beginnen.

Stelle ein Metronom auf ca. 60 BPM (einen Schlag pro Sekunde). Dann versuche immer genau auf den Metronom-Schlag eine Note zu spielen. Zähle dabei wie oberhalb der Noten markiert auf 4.

Nun versuchen wir das genau gleiche, aber mit Achtelnoten. Hier spielen wir zwei Noten während das Metronom einmal Schlägt. Die gespielten Noten müssen regelmässig sein, nicht einer länger als der andere.

Das genau gleiche kann nun auch mit 16tel, 4tel-, und 8tel Triolen gemacht werden.

16tel

Viertel-Triolen

Achtel-Triolen

Spannend wird es, wenn wir etwas sehr ungewöhnliches lernen wollen, wie zB. Quintolen…

oder Septolen.

Da es ziemlich schwierig ist, einfach mal so aus dem Stegreif ein paar Quintolen oder Septolen zu spielen, gibt es einfache Methoden diese einfacher für unser Gehirn, bzw. unser Gehör zu machen.

Wir ersetzen sie einfach durch eine kleine Technik-Übung:

So wusste ich immer, dass auf den dritten Metronom-Schlag das Muster wieder von vorne beginnen muss. Bei dem Quintolen Beispiel spiegelt sich das Muster. 6-5-3-5-6 wird also zu 3-5-6-5-3. Das hat lediglich damit zu tun, dass der gleiche Startton nicht zweimal hintereinander gespielt werden muss.

Bei den Septolen das gleiche. Hier wusste ich immer, dass nach zwei Schlägen das Muster wieder von vorne beginnt. Anfangs braucht es ein wenig Zeit, bis man die Muster innerhalb der zwei Schläge reinbekommt. Mit der Zeit hört man aber, wie es klingen sollte bevor man es gespielt hat.

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